Flex+ Projektziele
Das Flex+ Projekt adressiert speziell die oben angeführten offenen Punkte in dem unterschiedliche Konzept entwickelt werden, um Flexibilität von ansteuerbaren Prosumer-Komponenten für ausgewählte systemdienliche Services nutzen zu können. Daraus leiten sich die folgenden forschungs- und entwicklungsrelevanten Ziele ab:
Flexibilitäts-Vermarktung
● Entwicklung von skalierbaren techno-ökonomischen Optimierungsmodellen für die Portfolio-Optimierung und Aktivierung von Prosumer-Technologien sowohl ohne als auch mit vertiefter Berücksichtigung der Eigeninteressen (die markt-übergreifende Vermarktung wird je Komponente evaluiert)
● Entwicklung von zukünftigen Geschäfts- und Preismodellen für Prosumer
● Erstellung Preisprognosen unter Berücksichtigung von realistischen Prosumer- Elastizitäten mithilfe eines Fundamentalmodells
Weiterentwicklung der Flexibilitäts-Technologien
● Anhebung der untersuchten Flexibilitäts-Technologien von TRL Level 1-5 auf 4-7
● Berücksichtigung der Eigeninteressen im Energiemanagement
● Weiterentwicklung lokaler Fallback-Mechanismen
● Verbesserung technologiespezifischer Flexibilitätsvorhersagen unter Berücksichtigung der jeweiligen Komponenten-spezifischen Eigeninteressen
● Verbesserung der Ansteuerbarkeit und Auslesbarkeit der Daten bei Komponenten
● Einbau verbesserter Sensorik und Aktuatorik bei den Komponenten
● Weiterentwicklung der Schnittstelle zu Wärmepumpen in Richtung Bidirektionalität
● Sicherheitsanalyse aller relevanten IKT-Schnittstellen
● Erweiterung der direkten Anbindung von E-Autos an den Strommarkt
Flex+ Plattform
● Entwicklung der Flex+ Plattform mit Schnittstellen zu den jeweiligen Hersteller-Clouds, Komponenten sowie Energiemanagement-Systemen
● Abbildung von Eigeninteressen auf der Flex+ Plattform
● “Privacy and Security”-Analyse der Architektur und Schnittstellen der Flex+ Plattform
● Erarbeitung von konkreten Vorschlägen für eine mögliche Einbindung einer Schnittstelle zum Verteilnetzbetreiber zur Flex+ Plattform
● Untersuchung von mind. drei Möglichkeiten für dynamische Schnittstellen zwischen Plattform und Prosumer, Implementierung von mind. einer Interaktionsmöglichkeit
Demonstration/Proof-of-Concept
● Demonstration der Marktteilnahme mit mind. 30 Boilern, mind. 10 Speichern, mind. 30 WP, mind. 20 Ladestationen
● Demonstration unter Berücksichtigung der kundenspezifischen Eigeninteressen
● Demonstration der Eigeninteressen im Referenzgebäude mit allen Komponenten, wodurch geräteübergreifende Eigeninteressen getestet werden können.
● Proof-of-Concept Evaluierung im Labor erbracht für die Technologien, 2 IKT-Architekturen, 3 Use Cases (Kombination Märkte und Eigeninteressen)
● Gesamtvalidierung aller Proof-of-Concepts
Endkunden & Stakeholder Einbindung
● Identifikation qualitativer und quantitativer Eigeninteressen
● Implementierung des User Interfaces zur Eingabe der Eigeninteressen für Prosumer
● Prosumereinbindung über Marketingmaßnahmen und min. 3 Co-Creation Workshops
● mind. 2 Stakeholder Workshops unter Einbeziehung von E-Control (s. LOI), Netzbetreibern (s. LOIs) und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit APG
Regulatorische und rechtliche Fragestellungen
● Ausarbeitung von mind. 2 möglichen Ansätzen für Baseline-Berechnung als Vorschlag für eine Abstimmung mit APG
● Infobroschüre “Prosumer-Präqualifizierung” in Abstimmung mit APG/E-Control
● Leitfaden zur Ausgestaltung der Verträge zwischen Prosumern und Flex+ Plattform sowie Lieferanten und Komponenten-Herstellern (Unterstützung von Sub-Auftrag)
● Mind. 3 ausgearbeitete Vergütungsmodelle für Prosumer und mind. 1 neuartiger Tarif in den Prozessen pro Lieferant implementiert
● Prüfung des Datenaustauschs (zw. Aggregator/Bilanzgr./Netzbetreiber/ APG/APCS)